Trennungen

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Entstehen immer dort, wo die Eigenliebe größer ist als die Liebe die sich dem anderen zuwendet, oder wie die Liebe wechselhaft, unbeständig ist.

Immer, wenn es um Bindungen, Verbindungen und zwischenmenschliche Beziehungen geht, ist die Liebe im Spiel, - oder ihre Umkehrung, der Hass. Liebe verbindet, Lieblosigkeit lässt zerfallen, und Hass zertrennt.

Die Geschichte der menschlichen Beziehungen und Verbindungen ist und bleibt eine Geschichte der Liebe oder eine Geschichte von Hass und Lieblosigkeit. Die Familie wird durch die Liebe zwischen Ehepartnern, Eltern und Kindern zusammengehalten. Die Skatrunde oder das Kaffeekränzchen sind Ausdruck der Liebe zu Menschen mit gleichen Neigungen und Interessen. Kirchen und andere religiöse Vereinigungen leben von der Liebe zu Gott. Das Gefüge einer menschlichen Gemeinschaft - Staat, Land oder Dorf und Stadt, Gemeinde, Sippe, Familie und Verein - ist immer Abbild der in dieser Gemeinschaft wirkenden Kräfte, und diese Kräfte sind immer LIEBE, mal in der einen, mal in der anderen Gestalt.

Wo die Liebe zwischen den Menschen stark und beständig ist, da sind auch alle menschlichen Gemeinschaften fest gefügt und dauerhaft.

 

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Ist aber die Liebe schwach und wechselhaft, dann wechseln auch alle menschlichen Beziehungen und Verbindungen wir das Wetter, und man trennt sich heute von dem alten, unmodischen Rock des vorigen Sommers, morgen vom alten Auto und einen Arbeitskollegen, übermorgen von der (alten) Ehefrau und dem (alten) Wohnort.

Trennungen sind ein Zeichen mangelnder Liebe.

Wo Trennungen zur Tagesordnung gehören, regiert die Lieblosigkeit und schwelt der Hass.Wo Trennungen unvorstellbar sind, ist die Liebe im Haus. Ob es nun um Menschen oder Sachen geht: In allen Verbindungen äußert sich die Liebe, in allen Trennungen die Lieblosigkeit.

Unter den biblischen Prophezeihungen findet man in Matthäus 24 Vers (12) eine Vorhersage Jesus Christus über die Zeit unmittelbar vor seiner Wiederkunft und dem Ende dieser Geschichtsepoche der Menschheit; sie lautet: > Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen Menschen erkalten. Man muss weder Prophet sein, noch bibelkundig, um zu erkennen, dass diese Vorhersage heute erfüllt ist.

Vor hundert Jahren lebten die Menschen in recht festgefügten Verhältnissen. Elternhaus, Schule, Berufsleben, Familie und Dorfgemeinschaft oder Stadtviertel gaben dem menschlichen Leben einen festgefügten Rahmen. ( mit einigen wenigen Ausnahmen )

 

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Wer heute in einen solchen Rahmen n u r Zwang sieht, und Enge verspürt, vergisst, dass zusammenhaltende Kräfte nicht immer beengen und unfrei machen: Liebe befreit, weitet das Bewusstsein, obwohl sie enge Bindungen sucht. Wer hinter einer jeden festgefügten Verbindung schon den Zwang sieht, weiß eben nicht, was Liebe ist oder vermag. Gerade in Zeiten der Armut und materieller Entbehrungen entdecken die Menschen, wie sehr sie aufeinander angewiesen sind, - und die Nächstenliebe blüht.

Wo Überfluß herrscht, geht der Mensch mit den Dingen u n d mit seinesgleichen lieblos um. Unsere > Wegwerf-Gesellschaft < hat die bisher liebloseste Form des menschlichen Daseins hervorgebracht. Alles ist ersetzbar geworden, sogar der Mensch. Wie ein Blinder irrt er durchs Leben, und oft hat er längst vergessen, was er eigentlich sucht: Er sucht L i e b e Aber diese Liebe lässt sich nur im e i g e n e n Herzen finden, tief im Innern des eigenen Wesens. Nur wer sich selbst liebt, erkennt die Liebe auch in seiner Umwelt.

Ein liebloser Mensch kann von glühender Liebe umgeben sein, - er erkennt sie nicht und beklagt fortwährend die Lieblosigkeit seiner Umwelt. Die Umwelt ist unser Spiegel, und die vielen Trennungen in der äußeren Welt sind Abbild unserer inneren Zerrissenheit.

 

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Wie kommt es dazu?

Der Mensch ist gottlos geworden.

Sein Alltag ist ein Ringen um materielle Vorteile, um Selbstbestätigung, um ein rein diesseitig- leichtes und bequemes Leben. D a z u kann man Gott einfach nicht brauchen; er ist hinderlich. Die reine und selbstlose Liebe, die ER gebietet, verträgt sich nicht mit den Gesetzen unserer Wirtschaft, deren Basis ein Leistungswettbewerb ist, der zunehmend härter und bestimmender wird.

Innige Liebe zu jenem Gott, der in der Person Jesus von Nazareth selbst Mensch geworden ist, ist in dieser Welt kaum noch zu finden. ER IST LIEBE . Wo ER aber fehlt, entstehen Chaos, Härten, Gesetz und Lieblosigkeit, und zuletzt blanke Verzweiflung. Wer verzweifelt, möchte sich sogar von sich selbst trennen.

Das Geld zieht nur den Eigennutz an und verführt stets unwiderstehlich zum Missbrauch.

Die besten Dingen im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.

Albert Einstein

Es fängt alles ganz harmlos und mit verlockenden Angeboten an: Man verspricht sich den Himmel auf Erden. (In der Ehe wie in den Angeboten des kaufmännisch - wirtschaftlichen Lebens, seit den luziferischen > ihr werdet sein wie Gott < - siehe 1.Mose,3,5 - bis auf den heutigen Tag.) Und schon denkt der Mensch an seinen e i g e n e n Vorteil.- Warum auch nicht? fragt er.

 

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Die Liebe, die Gott seinem vollkommensten Geschöpf, dem Menschen , geboten hat, weicht dabei. Was bleibt ist Eigenliebe. Auf den niedrigsten Ebenen des menschlichen Bewusstsein geht es nun um das eigene Geld, das eigene Vergnügen, die eigene Gesundheit usw. Auf den höheren Bewusstseinsstufen bevorzugt man die eigene Meinung, die eigene Freiheit, die eigenen sozialen Beziehungen, und auf den - für diese Erde - schon einigermaßen hohen Stufen die eigene Seele, die eigene innere Reife und die eigene Seligkeit.

Man denkt an sich, man sorgt für sich und spricht für sich,- und am Ende lebt man auch für sich.

Diese Eigenliebe wird meist mit rationalen intellektuell - fassbaren Argumenten bemäntelt. Wer seine Eigenliebe in Taten umsetzen möchte, braucht dazu immer ein Opfer: Einen oder mehrere Mitmenschen, die entweder freiwillig oder gezwungenermaßen zu Diensten und Opfern bereit sind.

Ihnen muss man Argumente liefern, Begründungen und Erklärungen ; man muss auch den anderen seinen eigenen Vorteil zeigen. Man muss werben. Und nun hört man viele schöne Worte: Denken Sie oder denke Du doch an Dein Geld, Dein Vergnügen (Deine Erholung usw.) Deine Gesundheit, Deine Meinung, Deine Freiheit Deine sozialen Beziehungen oder sogar an Deine Seele, an Deine innere Entwicklung, an Deine Seligkeit.

 

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Die auf solche Weise geweckte Eigenliebe eines anderen ist das beste Mittel zur Befriedigung egoistischer Ziele. Die Eigenliebe wächst und wächst. Am Ende werden die von der Eigenliebe produzierten Trennungen und Entzweiungen noch verherrlicht: > Seht her, dies ist die wahre Freiheit ! Hier kann ein jeder seinen eigenen Weg gehen, seine eigene Firma gründen , seine eigene Religion finden, sei eigenes Leben leben !

Und die Liebe? wo bleibt die Liebe? Wer will dienen, schenken, opfern - freiwillig und selbstlos, vom Geist dieses Jesus erfüllt und von SEINER Liebe ergriffen ?

Wer ignoriert die Trennunglinien und Gräben, die der Egoismus, Eigensinn und Eigennutz durch die Welt gezogen haben? Wer verbindet sich mit denen, von denen andere sich trennen? Wer liebt auch oder sogar zuerst jene, die anders sind, als man selbst ist? Wer macht sich die Mühe, erst einmal die anderen zu verstehen, ehe er um Verständnis für die eigene Sache wirbt? Wer lässt die Meinung und Art des anderen gelten - an ihren Platz -, ohne sie zu bekämpfen, ohne sich selbst zum Richter und Retter des anderen zu erhaben? Er überwindet die tausend Argumente und Vorwände, hinter denen sich die Eigenliebe versteckt und fortwährend Trennungen erzeugt? Wer übt selbstlose Liebe? WER VERSCHENKT SICH SELBST?

 

Die wahre Liebe, die ihrer höchsten Abstammung treu bleibt und gewiss ist,

erwärmt gleich der Sonne, soweit ihre Strahlen reichen,

und erhellt verklärend alles in ihrem lauteren Glanz.

Wilhelm von Humboldt

 

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Die Antwort: Das kann nur Gott selbst, jener Gott, der selbst DIE LIEBE ist und sich uns Menschen in Jesus von Nazareth gezeigt hat, der von SEINEM GEIST völlig durchdrungen ist. Er wird selbst zu Liebe und strahlt liebe aus.

 

Die Liebe erhebt keine Forderungen und stellt keine Bedingung.

Die Liebe macht keinen Vorwurf. Sie versteht und entschuldigt alles.

Die Liebe distanziert sich nicht. Sie will alles miteinander verbinden.

Die Liebe sucht nicht nach Argumenten. Sie ist einfach da und will beglücken.

Die Liebe achtet auf die Freiheit des anderen.

Die Liebe weicht, wo sie vertrieben wird, aber sie meidet keinen.

Die Liebe hat weder Anfang noch Ende. Wo sie bewusst wird, da bleibt sie.

Kann diese Liebe auch Luzifer, den Vater der Eigenliebe und der Trennungen, verstehen, lieben und überwinden? JA, sie kann: Luziferische Eigenliebe trennt zwar, aber was trennt sei eigentlich wovon? Sie trennt das Unvergängliche vom Vergänglichen. Sie trennt das, was in Gott mit Liebe eins werden will, von dem, was noch in der Eigenliebe und im luziferischen Bewusstsein gefangen liegt. Sie trennt den Geist von der Materie, - für einige Zeit.

Und ist das nicht gut? Doch! Es ist gut so! So kommt alles Luziferische zu Besinnung und alles in der Liebe Gewachsene zu sich selbst Immer mehr.

Wer dies verstanden hat, kann auch Luzifer lieben - und gewähren lassen. Denn er ist Werkzeug in Gottes Hand. Er muss den Willen Gottes erfüllen!

 

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